Drohnenflüge zur biologischen Schädlingsbekämpfung im Gemeindegebiet

Information an die Gemeinde, Anwohnerinnen und Anwohner

Drohneneinsatz im Mais
© BayWa AG, Abdruck honorarfrei

Von Mitte Juni bis Anfang Juli finden vorübergehend Drohnenflüge zur Maiszünslerbekämpfung statt

In den vergangenen Jahren hat sich der Maiszünsler, ein besonders hartnäckiger Schädling, im Mais breitgemacht. Je nach Befall verursacht er Pilzerkrankungen, Fäulnis und frühzeitiges Absterben der Maispflanze. Schätzungen zufolge vernichtet der Maiszünsler so jedes Jahr zirka vier Prozent der weltweiten Maisernte. Das entspricht dem Nahrungsbedarf von 60 Millionen Menschen.

Um dem Maiszünsler Einhalt zu gebieten, verzichten immer mehr Landwirte bei der Bekämpfung auf chemischen Pflanzenschutz. Denn inzwischen gibt es eine sehr wirksame biologische Alternative: den natürlichen Feind des Maiszünslers, die Schlupfwespe (Trichogramma). Die Eier des Nützlings parasitieren die Eigelege des Maiszünslers und führen so zur Dezimierung des Maiszünslerbestands.

Um die Trichogramma flächendeckend über dem Maisfeld ausbringen zu können, kommt häufig eine Drohne zum Einsatz. Die GPS-gesteuerte Drohne dient als Transportmittel für die Schlupfwespeneier: Sie überfliegt das Feld nach vorab festgelegter Route und wirft in regelmäßigen Abständen automatisch Kapseln mit Schlupfwespeneiern ab. Die Kapseln bestehen mehrheitlich aus Zellulose oder Maisstärke und werden auf natürlichem Wege abgebaut.

Etwa von Mitte Juni bis Anfang Juli werden in Ihrem Gemeindegebiet vorübergehend wieder Drohnenflüge zur Maiszünslerbekämpfung zu beobachten sein. Der Landwirt hat der BayWa den Auftrag erteilt, die biologische Maiszünslerbekämpfung mittels Drohne auf seinem Maisfeld durchzuführen. Dabei arbeitet die BayWa mit mehreren Fachfirmen zusammen, die als Dienstleister die Flüge vor Ort durchführen. Der jeweilige Drohnenflug findet ausschließlich über der vom Landwirt beauftragten Ackerfläche statt. Die Drohne wirft über einer genau definierten Ackerfläche Kapseln aus Zellulose oder Maisstärke ab. Diese Kapseln enthalten Eier der Schlupfwespe. Die Schlupfwespe ist ein Nützling, der durch seine Eier den Maiszünsler parasitiert und den Befall dadurch dezimiert. Es handelt sich also um eine rein biologische und umweltschonende Schädlingsbekämpfung. Spätestens nach der Maisernte sterben auch die Schlupfwespen, da sie keine Nahrung mehr finden, wenn der Maiszünsler verschwunden ist. Schlupfwespen überwintern auch nicht. Darum muss die Maßnahme jedes Jahr aufs Neue durchgeführt werden.

Gesteuert wird die Drohne von speziell ausgebildeten Piloten, die über einen behördlich anerkannten Flugkundenachweis verfügen. Es sind pro Feld zwei Maßnahmen im Abstand von zehn bis 14 Tagen notwendig.

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Rund 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die BayWa AG in über 50 Ländern im Einsatz. Sitz der 1923 gegründeten Muttergesellschaft, die im Jahr 2023 ihr 100-jähriges Bestehen feiert, ist München. Ihren Ursprung hat sie im genossenschaftlichen Landhandel mit der Aufgabe, den ländlichen Raum mit allem zu versorgen, was die Landwirtschaft braucht. Weitere Informationen finden Sie unter www.baywa.com/presse.

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